IYGU Herausforderungen

Globale Umweltveränderungen

Unsere Umwelt verändert sich in vielerlei Hinsicht und mit beispielloser Geschwindigkeit: Klimawandel, Verlust der biologischen Vielfalt und der Verlust von Ökosystemen, Zunahme der Häufigkeit und Schwere von Extremereignissen, Wüstenbildung und Bodenverschlechterung, Überfischung und Abholzung sind nur einige der zahlreichen ökologischen Herausforderungen mit denen wir konfrontiert sind.


Wissen

Es ist notwendig, um unser Verständnis sowohl von den Prozessen des Erdsystems als auch den sozio-kulturellen Kontexten des menschlichen Handelns zu verbessern. Dabei müssen auch die Bedeutung, die Nutzung und die gesellschaftliche Akzeptanz des vorhandenen Wissens gestärkt werden. Weitere Herausforderungen des IYGU sind es einerseits das Bewusstsein für die globalen Auswirkungen des lokalen Alttageshandelns zu stärken und auch die Wissenslücke bei einer effektiven Umsetzung von Wissen in Handlung zu schließen. Darüber hinaus ist eine bessere Integration der verschiedenen Arten von Wissen und der Prozess der Wissensproduktion von besonderer Bedeutung. Die IYGU unterstützt einen transdisziplinären Ansatz in der Hoffnung, akademisches Wissen aus allen Disziplinen (Sozial- und Naturwissenschaften sowie die Geisteswissenschaften), alle Arten von Wissen (wissenschaftlich, indigen, lokal, traditionell etc.) und aller Beteiligten (PolitikerInnen, NGOs, Unternehmen, die betroffene Öffentlichkeit etc.) zu integrieren.


Veränderte Geographien – die globale Reichweite von lokalen Aktionen

In den letzten Jahrzehnten haben sich die räumlich-zeitlichen Bedingungen eines jeden – direkt oder indirekt – dramatisch verändert. Mit der anhaltenden digitalen Revolution, sind soziokulturelle Praktiken jetzt (zumindest potenziell) global in Reichweite. Dies trifft auch auf die Folgen der menschlichen Transformationen von natürlichen Gegebenheiten zu. Durch den globalen Wandel und die Globalisierung des täglichen Lebens sind wir mit einer beispiellosen Situation konfrontiert. Generell erleben wir die unbeabsichtigten Folgen des 19. und 20. Jahrhunderts. Wir sind sowohl mit einem globalen Klimawandel als auch sozialen Veränderungen konfrontiert, die beide untrennbar miteinander verbunden sind.


Schnittstelle Wissenschaft-Politik

Die politischen Institutionen sind für diese Konstellation nicht vorbereitet. Unsere politischen Institutionen besitzen immer noch (überwiegend) nationale Reichweite. Um die Kluft zwischen globalen Problemen und nationalen Problemlösungsstrategien zu überbrücken, müssen wir ein globales Verständnis fördern und die internationale Zusammenarbeit in der Klimapolitik – und in anderen mit globalen Fragen betroffene Politikfeldern – verbessern. Darüber hinaus und unabhängig von der räumlichen Maßstabsebene, gibt es einen dringenden Bedarf, die Übersetzung der Ergebnisse von Forschungen zum Globalen Wandel und Forschungen zum Thema Nachhaltigkeit in eine effektive Politik, die die schlimmsten Folgen eines ungebremsten globalen Klimawandels verhindern soll, zu verbessern. Die internationale Zusammenarbeit und nationale Maßnahmen müssen darauf ausgerichtet sein, die bestmöglichen Ergebnisse für die Gesellschaften und Ökosysteme zu liefern.